Wenn man der Legende glauben mag, dann verdanken wir Espresso, Cappuccino und Co…einer Ziege. Ja, wirklich. Angeblich war es nämlich ein solches Huftier, das die Bohnen in der heutigen Region Äthiopien für unseren Kaffee entdeckt hat. Vor über tausend Jahren soll es Früchte von einem Baum gefressen haben und danach völlig außer Rand und Band geraten sein. Die Hirten, die das Tier um ihren wohlverdienten Schlaf gebracht hatte, probierten die Kirschen und wurden ebenso in eine Hochstimmung versetzt. Und voilà – der Kaffee war entdeckt!
Äthiopien – Mutterland des Kaffees
Zugetragen haben soll sich diese Geschichte in der Region Kaffa im äthiopischen Hochland. Ob sie stimmt oder nicht? Diese Frage lässt sich natürlich nicht mehr beantworten. Fest steht aber, dass Äthiopien heute als das Mutterland des Kaffees gilt. Die kleinen örtlichen Kaffeefarmer betreiben den Anbau auch heute noch wie vor hunderten von Jahren. Die Sträucher werden von Hand gepflegt, und auch die Ernte läuft händisch ab. Dabei werden ausschließlich die roten, reifen Früchte gepflückt. Die grünen, unreifen verbleiben am Baum.
So macht es auch Debessa Mena. In seinem Urkaffeewald in Didu im Südosten des Landes wachsen die Kirschen, die später die Bohnen für unseren J. Hornig Illubabor liefern. Nach der Ernte werden die Früchte sorgfältig in der Sonne getrocknet. Diese Art der Aufbereitung wird „Natural“ genannt. Sie ist besonders natürlich und typisch für Äthiopien. Bei durchschnittlichen Temperaturen von 18 bis 22 Grad gedeiht der Kaffee dort besonders gut. Die meisten Anbaugebiete liegen auf 1.200 bis 2.000 Meter.
Feine Säuren
Weil während der Haupternte zwischen Oktober und April nur die reifen Kirschen von den Bäumen gepflückt werden, ist die Qualität des Rohkaffees besonders hoch. Die äthiopischen Spezialitätenkaffees gehören deshalb zu den besten der Welt und sind dank ihren feinen Säuren äußerst beliebt. Wer sich selbst ein Bild machen will, dem sei unser Illubabor wärmstens empfohlen. Debessa schickt die Bohnen nach dem Trocknen direkt zu uns nach Graz, wo wir sie schonend rösten. Das Ergebnis ist ein Kaffee mit blumigem Aroma, guter Fülle und dezenter Säure – ideal für die AeroPress geeignet und als Espresso-Röstung auch perfekt für den Vollautomaten und Siebträgermaschine. Lasst es euch schmecken!
Alles Liebe,
Barbie