Kaffee DNA

Macht dich deine DNA zum Kaffee-Junkie?

Für viele Kaffee-Freaks ist das unvorstellbar, aber ja, es gibt sie wirklich: Menschen, die weniger als zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken! Das liegt nicht etwa daran, dass sie nachts besser schlafen. Vielmehr könnte der Grund dafür in ihrer DNA gespeichert sein.

 

Wissenschaftler stellen ja laufend Studien über Kaffee an. Dabei kommt dann zum Beispiel heraus, dass er erinnerungsfördernd wirkt, Alzheimer vorbeugen kann oder die Leistungsfähigkeit erhöht. Bereits in den 1960ern vermuteten die Forscher zudem, dass unsere Trinkgewohnheiten in puncto Kaffee vererbt werden. Eine spätere Studie wies zudem auf einen Zusammenhang zwischen dem Erbgut und der Menge an Kaffee hin, die ein Mensch pro Tag konsumiert.

Es liegt dir in den Genen!

In einem aktuellen wissenschaftlichen Aufsatz auf nature.com wird jetzt beschrieben, dass bestimmte Gene den Kaffeekonsum anscheinend limitieren. Laut den Autoren trinken Menschen mit der Genvariante PDSS2 weniger Kaffee als Personen, die diese Genvariante nicht in sich tragen – das wurde in Studien in Italien und den Niederlanden festgestellt.

 

Außerdem scheint das Erbgut die Geschwindigkeit zu beeinflussen, in der das Koffein im Körper abgebaut wird. Wenn das stimmt, passiert das bei Menschen mit PDSS2 langsamer. Dementsprechend würde die Wirkung des Koffeins bei ihnen auch länger anhalten.

 

„Die Resultate unserer Untersuchung zusammen mit den Ergebnissen der bereits existierenden Forschung legen nahe, dass unser Verlangen nach Kaffee in unseren Genen begründet liegt“, schreibt Nicola Piratsu, wissenschaftlicher Autor und Gen-Forscher an der Universität von Edinburgh.

 

Und ich dachte, ich wäre einfach nur müde.  😉 

 

Alles Liebe, 

 

Christoph