Kaffee mit gutem Gewissen und aus nachhaltigem Anbau genießen – das kannst du mit FAIRTRADE. Das Gütesiegel bietet Bauernfamilien aus Entwicklungsländern die Chance, ihre Produkte zu höheren Preisen zu verkaufen. Auch gilt FAIRTRADE als ein Qualitätsmerkmal. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie FAIRTRADE genau funktioniert.
Warum gibt es FAIRTRADE?
FAIRTRADE ist ein alternativer Ansatz zum konventionellen Handel. Das Ziel ist, durch einen Zusammenschluss von Händlern und Lebensmittelproduzenten ein Netzwerk zu schaffen, in dem Bauernfamilien ihre Produkte zu einem höheren Preis verkaufen können, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Produzenten in Entwicklungsländern sollen vom Anbau ihrer Produkte leben können und unabhängig bleiben.
Bei FAIRTRADE Produkten handelt es sich oft um Ware, die man nicht aus der Region bekommt, wie beispielsweise Bananen, Kakao oder Kaffee. Diese haben ihren Ursprung in Entwicklungsländern. Bauern müssen soziale, ökologische und ökonomische Standards erfüllen, um ihre Produkte als FAIRTRADE-Waren handeln zu dürfen. Wie beispielsweise geregelte Arbeitsbedingungen, Verbot von Diskriminierung oder dem Schutz der Umwelt.
Wie funktioniert der faire Handel bei Kaffee?
Kaffee ist eine börsengehandelte Ware. Das größte Problem, mit welchem Kaffeebauern oft konfrontiert sind, ist der schwankende und unsichere Preis, welchen man pro Kilogramm verkaufter Ware bekommt. Im FAIRTRADE-Netzwerk wird immer ein Mindestpreis von 1,40 Dollar (bei gewaschenem Arabica) pro Pfund (0,453 kg) und ein Aufpreis von 30 Cent/Pfund für Bio-Kaffee bezahlt, wodurch der Bauer ein gesichertes Einkommen bezieht. Dieser Mindestpreis ist als Sicherheitsnetz nach unten zu verstehen. Liegt der Marktpreis über dem Mindestpreis, muss der höhere Marktpreis vom Händler an die Produzentengruppe bezahlt werden. Zusätzlich erhalten die Produzenten eine Prämie für Projekte, die der sozialen, wirtschaftlichen oder ökologischen Entwicklung der Gemeinschaft dienen. Die Prämie beläuft sich bei Kaffee auf 20 US Cent/Pfund. Diese wird beispielsweise in den Aufbau und die Erhaltung von Krankenhäusern und Apotheken, in Schulen und Kindergärten, den Straßen- und Brückenbau, oder Erwachsenenbildung und produktivitätssteigernde Maßnahmen investiert.
FAIRTRADE bei J. Hornig
Für uns gibt es auch klare Vorteile als Unternehmenspartner: Wir bei J. Hornig unterstützen Kaffeebauernfamilien in Entwicklungsländern. Wir rösten schon seit über 20 Jahren mit FAIRTRADE-Kaffee und waren die erste FAIRTRADE-zertifizierte Rösterei in Österreich.
FAIRTRADE ist also eine gute Sache, sowohl für den Verbraucher und für Unternehmen, als auch für die Kaffeeproduzenten. Die Existenz von Bauernfamilien wird gesichert, aber auch die Qualität des Kaffees, welche wir zum Rösten bekommen, ist hoch. Darüber freut sich vor allem unser Caffè Crema BIO, der ausschließlich aus FAIRTRADE-zertifizierten Bohnen besteht.
Viel Vergnügen beim Genießen. 😉
Alles Liebe,
Johannes