Coffea Arabica ist mit einem Weltmarktanteil von ca. 70 Prozent die bedeutendste Kaffeeart der Welt. Dabei ist die Pflanze wesentlich schwieriger zu kultivieren als die meisten ihrer Artgenossen. Coffea Arabica wächst nur zwischen 800 und 2.200 Metern Seehöhe, was ihm den Namen „Bergkaffee“ eingebracht hat. Obwohl sie hoch hinaus will, ist die Pflanze sehr sensibel und verträgt keinen Frost. Die Durchschnittstemperatur sollte moderate 20 Grad betragen, dann fühlt sie sich pudelwohl. Dazu sollte es nicht zu viel regnen, auch pralles Sonnenlicht ist nicht ideal.
GESCHMACKSVIELFALT
Wichtig ist, genau auf Schädlings- oder Pilzbefall zu achten, denn dafür ist Coffea Arabica besonders anfällig. Dafür braucht er als Selbstbestäuber bei der Befruchtung seiner nach Jasmin duftenden Blüten keine fremde Hilfe durch Insekten oder Wind.
Ein weiterer Vorzug der Arabicas ist die außergewöhnliche Geschmacks- und Aromenvielfalt. Arabica-Bohnen enthalten eine große Anzahl feiner Fruchtsäuren und schmecken dadurch komplexer als Robustas. Zudem ist der Fettanteil mit 16 bis 18 Prozent höher, wodurch bei der Extraktion eine dichtere Crema entsteht. Außerdem enthält Coffea Arabica deutlich mehr Zucker als der Coffea Robusta, hat aber etwa um die Hälfte weniger Koffein.
80 UNTERARTEN
Insgesamt werden vom Arabica-Kaffee mehr als 80 Varietäten unterschieden. Die bedeutendsten sind Bourbon, Maragogype und Typica. Eine weitere Unterart ist die Yellow Icatu, jene Bohne, die wir für unseren J. Hornig Cerrado verwenden. Sie wird wegen ihrer besonderen Süße, der samtigen Säuren und ihres intensiven Aromas geschätzt. Angebaut wird sie auf der Fazenda Sao Silvestre in Brasilien. Das südamerikanische Land ist der größte Produzent von Arabica-Kaffee weltweit.