So wirkt sich Kaffee auf deine Hirnleistung aus

Dass Kaffee zum Alltag der meisten Menschen gehört, lässt sich nicht abstreiten. Manche zelebrieren den Start in den neuen Tag mit einer ausgiebigen Tasse Kaffee. Andere hingegen inhalieren gleich nach dem Aufstehen das Heißgetränk in der Hoffnung, davon sofort munter zu werden. Aber auch am Ende des Tages wird oft zu diesem Heißgetränk gegriffen, um den Gang ins Schlafzimmer hinauszuzögern, damit man noch länger lernen, arbeiten oder feiern kann. Doch warum wir dabei immer zu koffeinhaltigen Getränken greifen, verraten wir dir in diesem Beitrag.

DAS GLÜCKSHORMON KAFFEE

Oft merken wir, dass eine Tasse Kaffee bei uns Menschen eine Art Glücksgefühl auslöst. Doch warum eigentlich? Wissenschaftlich gesehen, gibt es das Glückshormon Kaffee eigentlich nicht. Die genaue Wirkungsweise von Kaffee bzw. Koffein ist für Wissenschaftler immer noch sehr schwer nachzuvollziehen. Neueste Studien mit Tomografie-Aufzeichnungen zeigen aber, dass Koffein nicht nur direkt die Adenosin-Rezeptoren, die für unsere Müdigkeit verantwortlich sind, blockiert, sondern auch unsere Endorphin-Ausschüttung ankurbelt. Die Aktivierung des Glückshormons trägt nicht nur bei, dass wir besser gelaunt sind, sondern uns auch wacher fühlen. Auch schreiben die Wissenschaftler dem Koffein eine antidepressive Wirkung zu. Klingt nach dem perfekten Getränk für die kalte Jahreszeit, vor allem wenn man bedenkt, dass wenn die wieder Tage kürzer werden, unsere Laune  durch das zu kurz kommende Tageslicht oft sinkt. Die Wirkungskraft einer Tasse ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denn je mehr Koffein man konsumiert, desto höher ist die benötigte Menge, um die erwünschte Wirkung zu erzielen.

HIRNFUTTER KAFFEE

In unserem Alltag macht sich die Wirkung von Kaffee auf verschiedene Arten bemerkbar. Wir sind nicht nur wacher, sondern merken uns bei genügend Koffein, Gelerntes besser. Denn die Aufnahme des aufputschenden Wirkstoffs wirkt sich nicht nur auf unser Kurzzeitgedächtnis, sondern auch auf unseren Assoziationskortex aus. Das ist der Teil des Gehirns, der für das Lesen, Sprechen, Schreiben und das logische Denken zuständig ist. Sprich Menschen, die genügend Koffein intus haben, können schneller logische Schlussfolgerungen treffen. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass das Müdigkeitsgefühl durch das Koffein blockiert wird und sowohl der Körper als auch der Geist länger aktiv bleiben. Deshalb greifen viele Berufsgruppen zu Kaffee, um gegen ihre Müdigkeit während einer Nachtschicht anzukämpfen.

DIE DOSIS MACHT‘S

Eine Studie aus dem Fachblatt „Nature Neuroscience“ besagt nicht nur, dass sich Koffein positiv auf unser Kurzzeitgedächtnis und unseren Assoziationskortex auswirkt, sondern auch, dass auch die Menge dafür entscheidend ist. Zu wenig oder gar zu viel Koffein können sich dabei negativ auf die Hirnleistung auswirken. Bei einer zu geringen Menge kommt es nicht zur gewünschten Wirkung. Wenn man aber zu sehr aufgeputscht ist, wird man oft hibbelig und kann sich dann nicht mehr auf eine Sache konzentrieren, was natürlich auch kontraproduktiv sein kann. Vor allem für Studenten relevant, besagt die Studie von „Nature Neuroscience“ auch, dass die ideale Koffein-Lern-Dosis bei ungefähr 200 Milligramm (2-3 Tassen) liegt. Das klingt natürlich gerade für Studenten sehr verlockend, jedoch sollte man trotzdem den Koffeinkonsum in Grenzen halten. Die Dosierung spielt nämlich eine wichtige Rolle. Das Sprichwort „viel hilft viel“ kann daher unter Umständen eher kontraproduktiv wirken.

 Alles in allem macht Kaffee mehr aus Zeit! In der richtigen Menge kann er dir helfen, schneller zu lernen, konzentrierter zu arbeiten und dabei auch noch glücklich zu sein. Hab’ einen erfolgreichen und produktiven Tag!

 
Alles Liebe,
Ana  

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