Als Kaffee-Afficionado freut man sich auf jede Tasse Kaffee. Vor allem morgens ist das Heißgetränk immens wichtig, um überhaupt in die Gänge zu kommen. Was man zu dieser Tageszeit gar nicht gebrauchen kann ist eine Tasse, die nicht gut schmeckt. In diesem Beitrag findest du die häufigsten Ursachen für schlechten Kaffee.
DIE KAFFEEBOHNE
Wie wir wissen, ist die Essenz jedes Kaffees die Bohne. Schmeckt dein Kaffee sehr wässrig, kann es sein, dass du für deinen Kaffeebereiter eine zu hell geröstete Bohne gewählt hast.
Aber auch auf das Alter des Röstkaffees sollte man achten. Kaffeearomen verflüchtigen sich mit der Zeit – vor allem, wenn man die Kaffeepackung ständig öffnet und die Bohnen sehr oft mit Sauerstoff Kontakt haben. Das führt dazu, dass sich die Aromen des Kaffees in Luft auflösen und nicht in deiner Tasse.
DIE LAGERUNG
Kaffeearomen verflüchtigen sich schneller, als einem lieb ist. Deshalb ist die Lagerung ganz wichtig. Einerseits soll der Kaffee nicht zu oft geöffnet und somit nicht mit Sauerstoff in Verbindung gebracht werden. Andererseits kann sich auch die falsche Lagerung negativ auf den Kaffee in der Tasse auswirken. Wir empfehlen, den Kaffee – am besten in der Originalverpackung – an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern, aber auf gar keinem Fall im Kühlschrank! Denn dort ist es nicht nur feucht, sondern der Kaffee nimmt auch die Umgebungsgerüche auf. Und wer will schon einen Kaffee, der nach Tiroler Bergkäse schmeckt. Oder?
DER MAHLGRAD
Den perfekten Mahlgrad zu finden, ist schwieriger als man denkt. Bei einem Espresso sollte der Mahlgrad sehr fein, bei der Zubereitung mit einer Frenchpress hingegen eher grob sein.
Der perfekte Mahlgrad für deine Zubereitungsmethode hängt von der Zeit ab, in der das Kaffeemehl Kontakt mit dem Wasser hat. Während die Brühzeit bei einem Espresso durchschnittlich 25 Sekunden beträgt, sind es bei einer Frenchpress 4 Minuten. Da 25 Sekunden eine sehr kurze Zeitspanne sind, um die Aromen aus einer Kaffeebohne zu extrahieren, sollte für einen Espresso sehr fein gemahlen werden. Einen zu groben Mahlgrad erkennt man übrigens sofort: Der Kaffee schmeckt wässrig und es bildet sich eine ganz helle Crema. Ein zu feiner Mahlgrad wiederum hat einen bitteren Geschmack und eine sehr, sehr dunkle Crema zur Folge. Mehr zum Thema Kaffeemahlen kannst du übrigens hier nachlesen.
DIE KAFFEEDOSIERUNG
Für verschiedenste Zubereitungsmethoden gibt es nicht nur den perfekten Mahlgrad, sondern auch ein empfohlenes Wasser-Kaffee-Verhältnis. Schmeckt dein Kaffee etwa wässrig, kann das auf zu wenig Kaffee bzw. zu viel Wasser hindeuten. Umgekehrt – sprich bei zu viel Kaffee und zu wenig Wasser – kann es beim Brühen passieren, dass nicht alle Aromen aus dem Kaffeemehl gelöst werden. Mehr über die Kaffeedosierung für einzelne Zubereitungsmethoden findest du übrigens hier.
DAS WASSER
Ein Espresso besteht zu 98% aus Wasser. Trotzdem wird es bei der Zubereitung in vielen Haushalten unterschätzt. Für die Kaffeezubereitung sollte man frisches und sauberes Wasser verwenden. Fremdkörper, Verunreinigungen oder Chlor können sich nicht nur negativ auf den Kaffeegeschmack auswirken, sondern auch deine Kaffeemaschine kaputt machen.
Weitere Wasser-Faktoren, die sich negativ auf den Geschmack auswirken können, sind die Wasserhärte und ein saurer pH-Wasser-Wert (unter 7,0 pH). Mehr zum Thema „Wasser im Kaffee“ verraten wir dir übrigens hier.
DIE MASCHINE
Unreinheiten in deiner Kaffeemaschine können den Kaffeegeschmack trüben. Deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig zu reinigen. Bei Vollautomaten kommt mittlerweile die Reinigungsaufforderung automatisch. Siebträgermaschinen oder alternative Kaffeebereiter sollte man nach jeder Anwendung gründlich reinigen, um beim nächsten Kaffee keine unerwünschten Geschmäcker zu transportieren.
P.S.: Sollte dein Kaffee nach der Maschinenreinigung eigenartig schmecken, ist Vorsicht angebracht! Es können sich noch Rückstände des Spülmittels im Kaffeebereiter finden.
KAFFEE SCHMECKT AM BESTEN, WENN MAN GESUND IST
Wusstest du, dass einem Kaffee nicht schmeckt, wenn man krank ist oder wird? Wenn du verkühlt bist oder eine Grippe im Anmarsch ist, wirkt sich das auch auf die menschliche Sinneswahrnehmung aus. Das bedeutet: Du schmeckst und riechst weniger. Das kann auch auf Medikamente zurückzuführen sein, die du zum Gesund werden einnimmst.
WIE DU SIEHST, KÖNNEN GANZ VIELE FAKTOREN DEINE TASSE KAFFEE BEEINFLUSSEN. EINE KAFFEE-PROBLEM-ÜBERSICHT FINDEST DU HIER: