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Arabica ist nicht gleich Arabica – Unterschiede, Sorten & Varietäten einfach erklärt

Coffea Arabica macht gut zwei Drittel der gesamten Kaffeeernte auf der Welt aus. Doch Arabica ist nicht gleich Arabica: Es gibt zahlreiche Arabica- Varietäten und Unterarten, die sich in Geschmack, Qualität, Koffeingehalt und Aussehen unterscheiden.

Wie beim Wein beeinflussen Anbauhöhe, Klima, Boden, Verarbeitung und Varietät den Charakter jeder Bohne. Wer sich für hochwertigen Arabica-Kaffee interessiert, sollte die Vielfalt seiner Sorten kennen – und genau hier liefert dieser Beitrag einen kompakten Überblick über verschiedene Arabica-Varietäten.

Arabica-Kaffee im Fokus: Geschmack, Koffein & Besonderheiten

Arabica-Kaffee ist bekannt für seinen feinen, oft fruchtigen oder floralen Geschmack. Seine ausgeprägte Säure sorgt für Frische in der Tasse. Durch den niedrigeren Koffeingehalt enthält Arabica zudem weniger Bitterstoffe – das macht ihn besonders angenehm im Geschmack.
Coffea Canephora (Robusta) hingegen kann sogar die doppelte Menge an Koffein beinhalten.

Koffeingehalt im Vergleich:

  • Arabica:
    0,8–1,6 %
  • Robusta:
    1,4–3,8 %

Schon als ungeröstete Bohne unterscheiden sich Arabica-Sorten – Form, Farbe und Größe geben Hinweise auf Herkunft und Varietät.

Arabica-Varietäten: Die wichtigsten Sorten im Vergleich

Aktuell kennen wir rund 800 verschiedene Arabica-Varietäten. Hier einige Varietäten im Vergleich:

  • Typica: Die ursprüngliche Arabica Varietät mit komplexem Aroma und feiner Fruchtsäure. Aufgrund des geringen Ertrags wird sie heute seltener angebaut.
  • Bourbon: Bekannt für ausgewogene Süße, feine Säure und ein breit gefächertes Aromaprofil. Die runderen Bohnen stammen ursprünglich von der Insel Réunion (Île de Bourbon).
  • Geisha (Gesha): Sehr gefragte Varietät mit floralen und teeartigen Aromen. Ursprünglich aus Äthiopien, international berühmt durch den Anbau in Panama. Ihre ausgeprägte Süße und komplexe Säure machen sie zu einem außergewöhnlichen Kaffee. Die Pflanze wächst langsam und bringt geringere Erträge als viele andere Varietäten. Der teuerste je verkaufte Gesha stammt aus Panama von Ninety Plus® Coffee Estates und wurde für rund 10.000 US-Dollar pro Kilogramm in Dubai verkauft.
  • Caturra: Eine natürlich entstandene Mutation der Bourbon-Varietät aus Brasilien. Ein Gendefekt sorgt für kleineren Wuchs – daher der Name (auf Guarani: „klein“). Caturra ist bekannt für ihre guten Erträge und die hohe Fruchtzahl.
  • SL28 & SL34: Züchtungen aus Kenia – geschätzt für ihre fruchtigen, weinartigen Aromen und ihre Widerstandsfähigkeit.
Eine Kaffeepflanze mit roten Kaffeekirschen.

Was das Anbauland über den Kaffee aussagt

Nicht nur die Varietät, auch das Herkunftsland hat einen großen Einfluss auf das Geschmacks- und Aromaprofil eines Kaffees.
Klima, Bodenbeschaffenheit, Anbauhöhe, Aufbereitungsmethode und Röstung prägen jede Bohne auf ihre ganz besondere Weise.

Hier ein Blick auf einige der beliebtesten Kaffeeanbauländer und ihre typischen Geschmacksprofile:

Brasilien – nussig, schokoladig & weich

  • Brasilien ist das größte Kaffeeanbauland der Welt und liefert rund ein Drittel der weltweiten Ernte.
  • Wichtige Anbaugebiete: Minas Gerais, Cerrado Mineiro, São Paulo, Espírito Santo, Bahía, Paraná, Rondônia
  • Typisch für brasilianischen Kaffee sind schokoladige, nussige Aromen mit feinen Karamellnoten. Durch das meist trockene Klima entstehen Kaffees mit besonders weichem Körper und dezenter Säure.

Guatemala – würzig & ausgewogen

  • Guatemaltekischer Kaffee zeichnet sich durch nussige Aromen, dezente Säure und eine angenehme Würze aus.
  • Die vulkanischen, nährstoffreichen Böden verleihen dem Kaffee Tiefe und Körper.
  • Wichtige Anbaugebiete: Huehuetenango, Atitlán, Cobán, Antigua

Kenia – fruchtig & lebendig

  • Kenia ist bekannt für fruchtig-beerige Aromen mit Noten von Johannisbeere, Cassis und Schwarzdorn.
  • Die lebendige Säure verleiht kenianischem Kaffee seinen charakteristischen, klaren Geschmack.
  • Kenia setzt überwiegend auf die nasse Aufbereitung (washed) und experimentiert zunehmend mit Fermentationstechniken, die unter anderem von kolumbianischen Methoden inspiriert sind.
  • Wichtige Anbaugebiete: Nyeri, Kirinyaga, Kiambu
Eine Kaffeepflanze mit reifen Kaffeekirschen

Arabica-Sortenvielfalt entdecken

Arabica ist mehr als nur mild und schokoladig. Die Vielfalt an Varietäten zeigt, wie komplex und facettenreich Kaffee sein kann. Ob floral, fruchtig, nussig oder süß – jede Sorte bringt ihren eigenen Charakter mit.

Bei J. Hornig findest du Arabica-Bohnen in sehr vielen Kaffee-Produkten: zum Beispiel in unserem Alles Arabica oder als Blend mit Robusta in zahlreichen Varianten. Wer es etwas exotischer mag, ist bei J. Hornig Cerrado richtig: Dieser Single Origin-Spezialitätenkaffee enthält die Arabica-Varietät Yellow Icatú, die durch ihre Süße und Fülle überzeugt.

Unser Tipp: Probier dich durch!
Denn Arabica ist nicht gleich Arabica – und genau das macht ihn so spannend.

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Victoria Spielberger
Vici hat als Brand Managerin alle Maßnahmen so fest in der Hand wie ihren Coffee-to-Go. Sie lebt in der Welt von Instagram, Tik Tok & Co. und hat den richtigen Riecher für Trends.