Wie beim "washed coffee" steht am Anfang des Aufbereitungsprozesses ein Schwemmkanal, in dem die reifen und unreifen Kirschen untergehen und so von den schwimmenden "Floaters" getrennt werden.
Für abgesunkenen Früchte geht’s anschließend weiter in den "Pulper". Das ist ein Zylinder aus Metall, der durch Zentrifugalkraft das Fruchtfleisch von den weichen, reifen Kirschen quetscht. Die unreifen Früchte sind für das Entpulpen zu hart und kullern seitlich aus der Walze heraus. Das ist auch gut so, denn je niedriger der Anteil an grünen Kirschen, desto besser schmeckt der Kaffee am Ende.
Nachdem das Fruchtfleisch entfernt wurde, bleiben nur mehr die Samen samt Pergamenthaut und Mucilage übrig. Während man die Bohnen beim "washed coffee" nun in einen Wassertank geben würde, wo anschließend der Fermentations-Prozess startet, kommen sie beim "semi washed coffee" sofort zum Trocknen auf den Patio.
Damit ist es aber nicht getan: Die Bohnen müssen laufend gewendet werden, damit sie gleichmäßig Feuchtigkeit verlieren und nicht faulen. Wie lang der Trocknungsprozess dauert, hängt vom Klima vor Ort ab. Generell geht man von rund acht Tagen aus. Anschließend werden Pergamenthaut und Mucilage entfernt und der Rohkaffee sortiert und verpackt.