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Wissenswertes über die Kaffeemühle

Bei der Zubereitung einer perfekten Tasse Kaffee gibt es viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Einer der wichtigsten ist das Mahlen der Kaffeebohne. Warum überhaupt gemahlen werden muss, haben wir dir schon in diesem Beitrag verraten.

Eine Kaffeemühle zerstört die Zellstruktur der Kaffeebohne, damit eine möglichst große Oberfläche geschaffen wird. Daraus entsteht Kaffeepulver, das in Kombination mit Wasser extrahiert und zu Kaffee wird. Zum Zerkleinern gibt es am Markt viele verschiedene Mühlen mit unterschiedlichsten Mahlwerken. Aber was macht eine gute Kaffeemühle eigentlich aus? Und welche ist die richtige für mich?

Woran erkennt man eine gute Kaffeemühle?

Sie mahlt aromaschonend: Eine gute Mühle erkennst du daran, dass sie aromaschonend mahlt. Das bedeutet: Sie mahlt, ohne die Kaffeebohne dabei zu erhitzen. Wird das Mahlgut nämlich zu heiß, würde dein Kaffee in der Tasse sehr bitter bis verbrannt schmecken.

Sie mahlt gleichmäßig: Für eine gleichmäßige Extraktion brauchst du Kaffeepulver, das gleichmäßig gemahlen ist. Denn nur durch die homogene Teilchen schaffst du es, beim Brühen alle Aromen gleichmäßig zu extrahieren. Andernfalls kann es passieren, dass der Kaffee einen bitteren Geschmack hat.

Der Umgang mit der Kaffeemühle

Den Bohnenbehälter deiner Kaffeemühle solltest du nie ganz befüllen, sondern nur immer so viel reingeben, wie viel du in ein bis zwei Tagen verbrauchen wirst.

Natürlich ist auch die Sauberkeit wichtig. Einmal im Monat solltest du sie deshalb immer zerlegen und mit Alkohol reinigen. Dadurch sicherst du dir eine gleichbleibend hohe Qualität. Sonst kann es passieren, dass Bohnenreste in der Mühle bleiben und den Geschmack verfälschen.

Arten von Kaffeemühlen

Mühlen sind in verschiedensten Arten erhältlich. Doch wodurch unterscheiden sie sich?

Die Espressomühle

Eine Espressomühle hast du bestimmt schon einmal in einem Kaffeehaus gesehen. Sie stehen meist gut befüllt mit Bohnen neben einer Siebträgermaschine und sind dazu da, den Kaffee fein zu mahlen. Diese Mühlen sind auf das feine Zerkleinern der Kaffeebohnen ausgelegt, weshalb der Mahlgrad sehr genau justiert werden kann – manchmal sogar stufenlos.

Espressomühlen sind mit Kegel- oder Scheibenmahlwerken ausgestattet. Das Kegelmahlwerk besteht aus einem sich drehenden Kegel und einer fest montierten Scheibe. Solche Mühlen arbeiten mit der Schwerkraft. Das heißt, die Bohnen fallen von oben in die Kaffeemühle, werden zermahlen und treten unten als Kaffeemehl wieder aus. Dieses Mahlwerk hat eine ungefähre Lebensdauer von 750 bis 1.000 kg Kaffee.

Vorteile eines Kegelmahlwerks:

  • hohe Stundenkapazität
  • Mahlgut bleibt kühl
  • lange Lebensdauer des Mahlwerks

Nachteile eines Kegelmahlwerks:

  • Hohe Anschaffungskosten
  • niedrige Umdrehungsanzahl

Mühlen mit Scheibenmahlwerk sind meist in der Anschaffung etwas billiger, jedoch müssen die Mahlscheiben schon nach ungefähr 500 kg Kaffee gewechselt werden. Das Mahlgut fällt bei dieser Mühlen-Variante in die Mitte der beiden Mahlscheiben. Durch die Fliehkraft werden die Bohnen durch die Scheiben gedrückt und das Kaffeemehl nach außen geschleudert.

Vorteile eines Scheibenmahlwerks:

  • hohe Umdrehungsanzahl
  • geringe Anschaffungskosten

Nachteile eines Scheibenmahlwerks:

  • Mahlgut und Mahlscheiben werden bei Dauerbelastung warm
  • Lebensdauer der Mahlscheiben ist kürzer
  • geringe Stundenkapazität bei feiner Mahlung

Bei der Frage nach dem besseren Mahlwerk scheiden sich die (Barista)Geister. Am Wichtigsten ist, dass der Kaffee aromaschonend gemahlen wird. Zwar werden Kegelmahlwerke beim Mahlen nicht so warm, jedoch sind Scheibenmahlwerke mit einer größeren Oberfläche versehen, wo sich die Wärme besser verteilen kann. Scheibenmahlwerke sind in der Anschaffung zwar etwas billiger, die Mahlscheiben müssen dafür etwas früher gewechselt werden.

Wie du siehst, haben beide Mühlen-Varianten ihre Vor- und Nachteile. Unserer Meinung nach lassen sich mit Kegelmahlwerken bessere Ergebnisse erzielen, weil der Mahlgrad feiner justierbar ist und das Mahlgut gleichmäßiger wird.

Direktmahler vs. Dosierbehälter

Unterschieden wird bei Espressomühlen auch in Mühlen mit Dosierbehälter und in Direktmahler. Direktmahler sind Mühlen, die auf Knopfdruck den Kaffee mahlen. Ihr Vorteil ist, dass der Kaffee erst kurz vor dem Zubereiten gemahlen wird und somit die Aromen nicht entweichen können. Einen solchen Direktmahler findest du bei uns in der Kaffeebar.

Bei einer Mühle mit Dosierbehälter wird der Kaffee vorgemahlen. Das bedeutet, dass es einen Behälter gibt, in dem das Kaffeemehl für kurze Zeit “zwischengelagert” wird. Allerdings raucht gemahlener Kaffee viel schneller aus als die ganze Bohne und verliert somit auch schneller an Geschmack.

Unser Fazit: Espressomühlen sind gute Mühlen, mit denen man sehr leicht den Mahlgrad einstellen bzw. verstellen kann. Jedoch sind sie wahrscheinlich nicht für jeden Haushalt geeignet, weil sie in ihrer Anschaffung teuer sind.

Die kleine Handmühle

Für den privaten Gebrauch ist die Handmühle eine preiswerte Alternative. Gute Modelle gibt es bereits ab 30 Euro. Der Mahlgrad lässt sich zwar nicht ganz so fein justieren wie mit einer Espressomühle, man hat aber mehr als ausreichend Spielraum. Wenn du verschiedene Zubereitungsmethoden ausprobieren möchtest, sind Anpassungen mit einigen wenigen Handgriffen möglich. Außerdem sind solche Mühlen meistens kompakt, besonders praktisch und funktionierten ohne Strom. Du kannst sie deshalb auch überall mitnehmen.

Die Ladenmühle

Wer kennt sie nicht, die Mühlen, die in Supermärkten hinter den Kassen stehen? Das sind sogenannte Ladenmühlen. Die haben den Vorteil, dass man verschiedene Stufen ganz einfach einstellen kann. Ein großer Nachteil ist oft die mangelnde Hygiene, denn Mühlen müssen wie erwähnt regelmäßig gesäubert werden. Passiert das nicht oder zu selten, wirkt sich das natürlich negativ auf den Geschmack aus. Im besten Fall.

Die Schlagmesser-Kaffeemühle

Kinder der 80er und 90er kennen sie ganz bestimmt: die Schlagmesser-Mühle. Dabei kommen die Bohnen in einen Behälter und werden von zwei rotierenden Messern recht brutal zerkleinert. Das geht zwar schneller als bei einer Handmühle, aber das Mahlgut wird um einiges ungleichmäßiger und man kann den Mahlgrad selbst auch nicht verstellen. Außerdem werden die Bohnen durch die Rotation der Messer erhitzt. Viele Gründe, um auf solche Mühlen zu verzichten.

Wie du siehst, gibt es über Kaffeemühlen sehr viel zu wissen. Deshalb solltest du dich vor deinem Kauf sehr genau darüber informieren und die Vor- und Nachteile für dich persönlich abwiegen. Falls du Fragen oder Anmerkungen zu dem Thema hast, kannst du uns natürlich per Mail, auf Facebook oder Instagram schreiben.