Wer in den letzten Tagen auf österreichischen News-Websites unterwegs war, hat es unter Garantie mitbekommen: Wir feiern in diesen Tagen ein halbrundes Jubiläum. Am 2. Oktober 1991 – also vor 25 Jahren – startete am Weltraumbahnhof Baikonur die so genannte „Austromir“-Mission. In der Rakete zur russischen Raumstation „Mir“ saß auch ein Österreicher: Franz Viehböck. Er war der erste und bisher einzige „Austronaut“ im All.
Am 4. Oktober dockt die Sojus-Kapsel mit Viehböck an die Raumstation an. Begleitet vom Donauwalzer schwebt der Österreicher in die „Mir“ – und überreicht seinen Kollegen ein Packerl mit Mitbringseln von der Erde. Mit ihm Gepäck: Mozartkugeln, PEZ-Zuckerln, Konserven – und Kaffee von J. Hornig. Ja, tatsächlich. Unsere Bohnen. Im Weltall. Kein Schmäh. Beweisfoto gefällig? Bitteschön:
Franz Viehböck teilt auf der “Mir” seine irdischen Mitbringsel aus. Foto: BMBWK.
Anlässlich des Weltall-Jubiläums war Viehböck zuletzt an der TU Graz. Die ist im Besitz der Box, in der der Österreicher seine Mitbringsel transportierte – und schickte uns dankenswerterweise gleich ein Bild von Viehböck und seinem originalen „Transport-Modul“. 😉
Franz Viehböck (li.) mit der Transportbox und Otto Koudelka, Vater von TUGSAT-1, dem ersten rot-weiß-roten Satelliten im All. Foto: Lunghammer – TU Graz.
Welche von unseren Mischungen Viehböck auf der “Mir” mit dabei hatte, konnten wir leider nicht mehr rekonstruieren. Es dürfte sich aber höchstwahrscheinlich um den Spezial gehandelt haben – schon damals unsere beliebteste Blend.
Auch auf der ISS müssen die Astronauten übrigens nicht auf guten Kaffee verzichten. Seit 2015 verfügt die Internationale Raumstation über eine Espressomaschine. Sie heißt “ISSpresso” und wurde in Italien entwickelt. Eh klar, wo auch sonst? 😉 Getrunken wird der Kaffee aus eigens dafür entwickelten Bechern. Und wenn man der italienischen Astronautin Samantha Cristoforetti glauben darf, schmeckt er sogar richtig gut.
Naja, ich werd’ wohl oder übel trotzdem bei ganz irdischem Espresso bleiben. Trinkt sich auch sicher leichter. 😉
Alles Liebe,
Christoph